Nährstoffe
Ohne sie geht es nicht
Nährstoffe werden in Makro- und Mikronährstoffen unterschieden.
Unter den Makronährstoffen zählen Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße.
Zu den Mikronährstoffen zählen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente,
sekundäre Pflanzenstoffe sowie Aminosäuren.
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Makronährstoffe
Wir wachsen, atmen, verdauen, bilden unentwegt neues Gewebe, halten unsere Temperatur aufrecht und brauchen unseren Herzschlag zum Überleben. All dies verbraucht Unmengen an Energie. Diese Energie erhalten wir durch die Aufnahme unserer Nahrung. Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße zählen zu den Energielieferanten und sind in so gut wie jedem Nahrungsmittel enthalten. Auch Alkohol zählt zu den Makronährstoffen.
Kohlenhydrate
... auch Saccharide genannt, beliefern unsere Zellen mit Glukose (Zucker) und Stärke. Sie bilden damit die wichtigste Energiequelle unseres Körpers. Kohlenhydrate können leicht aus der Nahrung aufgenommen werden. Vor allem pflanzliche Lebensmittel enthalten Kohlenhydrate. Süße Obstsorten, sowie Weißmehlprodukte aber auch Süßigkeiten enthalten sehr viele Kohlenhydrate, welche schnell ins Blut übergehen. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel wesentlich schneller an als bei anderen Lebensmitteln, lässt diesen allerdings genauso schnell wieder sinken. Diese sollten daher nur sehr selten konsumiert werden, da sie für Heißhungerattacken sorgen.
Fette
... dienen in unserem Organismus als Energiereserve. Dabei findet die Fettverbrennung permanent statt. Der Fettstoffwechsel wird im Körper genutzt, um Energie zirkulieren zu lassen. Sie bestehen aus Triglyceriden., welche sich aus Glycerin und drei Fettsäuren zusammensetzen. Die Fettsäuren werden in gesättigten, einfach ungesättigten oder mehrfach ungesättigten unterschieden. Die ungesättigten Fettsäuren sind für den Körper lebensnotwendig. Die gesättigten Fettsäuren zählen eher als ungesund. Sie erhöhen unsere Blutfette und den Cholesterinspiegel. Dabei vor allem das schlechte LDL Cholesterin. Diese sind vor allem in fettigem Fleisch, sowie daraus hergestellten Wurstprodukten und in fettreichen Milchprodukten, Butter und Schmalz, Palm- aber auch Kokosnussöl, sowie daraus hergestellten Süßspeisen und Gebäcken. Zu den guten ungesättigten Fettsäuren zählen Lebensmittel wie Fisch, pflanzliche Öle, Nüsse und Avocado. Darunter zählen auch die bekannten Omega Fettsäuren. Vor allem Olivenöl enthält viel davon. Die ungesättigten Fettsäuren wirken sich positiv auf unser Herz-Kreislaufsystem aus. Sie sorgen dafür, dass das schlechte LDL-Cholesterin sinkt und das gute HDL Cholesterin steigt.
Eiweiß
... auch Protein genannt besteht aus Aminosäuren-Ketten. Diese dienen dem Aufbau und Erhalt unserer Muskeln und Zellen. Zudem kommt Eiweiß unseren Enzymen, Abwehrstoffen und Hormonen als wesentlicher Bestandteil bzw. Träger zugute. So sind sie zum Beispiel an der Entstehung wichtiger Hormone wie Insulin beteiligt und steuern damit, verschiedene Körperfunktionen und Organe. Das benannte Insulin reguliert mit Hilfe der Bauchspeicheldrüse und der Leber, unseren Blutzuckerspiegel.
Besonders reich an Eiweißen sind Milchprodukte, Fleisch, sowie Fisch und Eier aber auch Getreideprodukte wie Haferflocken, Hülsenfrüchte und Nüsse.
Alkohol
Wusstest du, dass wir selbst Alkohol aus Darmbakterien bilden können? Unser Körper ist damit auf einen minimalen Blut-Alkohol-Spiegel eingestellt. Davon ab enthalten auch Obst und daraus bestehende Säfte einen geringen Alkoholanteil. Grundsätzlich zählt Alkohol jedoch nicht zu den Grundbestandteilen der Nahrung, wird allerdings dennoch zu den Makronährstoffen gezählt, weil dieser eine enorme Menge an Kalorien enthält, durch diese wir Energie aufnehmen.
Mikronährstoffe
Zu den Mikronährstoffen gehören die Vitamine A, das Vitamin B-Komplex, Vitamin C, D, E, K , Mengenelemente wie Kalzium, Chlor, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Schwefel, Spurenelemente wie Eisen, Jod, Kupfer, Zink, Mangan, Molybdän, Selen, Cobalt, Chrom, Flour, Bor, Silicium, Vanadium, Arsen, Brom, Lithium, Nickel, Zinn, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Aminosäuren. Diese werden zwar in deutlich geringeren Mengen benötigt als die Makronährstoffe allerdings sind sie dennoch überlebenswichtig da sie in vielen Vorgängen unseres Stoffwechsel beteiligt sind.
Vitamin A auch Retinol
... ist fettlöslich und kommt in tierischen, wie auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor.
Es ist wichtig für unser Wachstum, und unterstützt die Funktion und den Aufbau unserer Haut- und Schleimhäute, unsere Blutkörperchen, unseren Stoffwechsel sowie für unseren Sehvorgang.
Ein Mangel kann durch eine erhöhte Infektionsanfälligkeit, trockene Haut, Haare, Nägel und Augen, sowie auch Haarausfall, Nachtblindheit, einhergehend mit verringerter Sehschärfe und/oder erhöhter Lichtempfindlichkeit erkannt werden. Zudem kann es zu Fruchtbarkeitsstörungen, einem beeinträchtigten Geruchssinn, sowie Tastsinn und Appetit, Müdigkeit und Wachstumsstörungen, kommen.
Vitamin B Komplex
Der Vitamin B Komplex besteht aus acht unterschiedlichen Vitaminen.
Darunter zählen Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und B12.
Vitamin B1 auch Thiamin
... ist unter anderen in Vollkorngetreide, Kartoffeln, Haferflocken, fettarmen Fleisch, Erbsen und Bohnen enthalten.
Ein Mangel zeigt sich durch neurologische Störungen, Magen- und Darmprobleme, Kreislauf- und Herzprobleme sowie Stoffwechselstörungen. Dies spiegelt sich durch Müdigkeit und damit einhergehende Konzentrationsschwäche, sowie eine erhöhte Reizbarkeit und Herzschwäche, sowie durch Bauchkrämpfe und Verdauungsstörungen wider.
Vitamin B2 auch Riboflavin
... ist in Milchprodukten, Innereien und Eiern zu finden aber auch Brokkoli, Pilze und Sojabohnen sind gute Vitamin B2 Lieferanten.
Symptome eines Vitamin B2 Mangels könnten unter anderen Hautveränderungen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, sowie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche sein.
Vitamin B3 auch Niacin
... ist überwiegend in tierischen Produkten wie Fisch, Muskelfleisch und Ei zu finden.
In pflanzlichen Lebensmitteln findet sich Vitamin B3 eher in geringen Mengen wieder. Da können besonders Mungobohnen, Pilze und Erdnüsse als guter Lieferant dienen.
Die Symptomatik eines Vitamin B3 Mangels sind sehr vielfältig. Von neurologischen Störungen wie ein verwirrter Zustand, depressive Verstimmungen, Apathie und sogar Paranoia, über unspezifische Schmerzen des Kopfes, des Magens oder der Brust, bis hin zu Hautveränderungen wie schuppige, gereizte und gerötete Haut und Schleimhaut und Magen- Darmproblemen wie Übelkeit und Erbrechen, ist alles dabei.
Vitamin B5 auch Pantothensäure
... findet sich in Haferflocken, Vollkornweizen, Nüsse, Reis, Obst und Gemüse.
Mangelerscheinungen können sich durch Blutarmut, Müdigkeit und Schlafprobleme, sowie depressiven Verstimmungen, Magenschmerzen und eine geschwächte Immunität, äußern.
Vitamin B6 auch Pyridoxin
... ist in Muskelfleisch, sowie Lachs und Hering, in Milchprodukten, Kartoffeln, Avocados und Nüssen zu finden.
Symptome eines Mangels können eine erhöhte Lichtempfindlichkeit, Magen- und Darmbeschwerden wie Erbrechen und Durchfall, sowie Müdigkeit und entzündliche Mundwinkel sein.
Vitamin B7 auch Biotin
... gehört zu den bekannten Vitaminen und ist in zahlreichen Lebensmitteln enthalten.
Zu den reichhaltigsten zählen Nüsse und Innereien.
Die Folgen eines Mangels finden sich durch Haarausfall sowie Hautveränderungen, Appetitlosigkeit und Übelkeit, wieder.
Vitamin B9 auch Folsäure
... ist besonders für sich im Kinderwunsch befindenden, schwangeren und stillenden Frauen wichtig, da Folsäure Entwicklungsstörungen wie zum Beispiel einen offenen Rücken des Föten, verhindern kann.
Wir finden Vitamin B9 in grünem Blattgemüse aber auch in Brokkoli, Tomaten, Radieschen, Karotten, Spargel, Nüssen, Eigelb, Fisch und Fleisch, sowie in Avocado und Vollkornprodukten.
Mangelerscheinungen zeigen sich durch fehlende Durchblutung der Haut, eine erhöhte Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche und depressiven Verstimmungen.
Vitamin B12 auch Cobalamin
... tierische Vitamin B12 Quellen sind Fisch, rotes Fleisch, Eier sowie Milchprodukte darunter vor allem Käse. Zu den pflanzlichen Quellen zählen Algen, Lupinen und Pilze.
Ein Mangel ist sehr häufig wird aber meist erst sehr spät durch Mangelerscheinungen wie Konzentrationsschwäche und Müdigkeit, Nervosität und Abgeschlagenheit, sowie unspezifische Schmerzen und Blutarmut, erkannt.
Vitamin C auch Ascorbinsäure
... kommt vor allen in Obstsorten wie Zitronen, Grapefruit und Kiwis vor. Doch auch in Brokkoli und Rosenkohl, sowie in Papaya und gelben Paprika ist Vitamin C reichhaltig zu finden.
Ein Mangel kann durch eine erhöhte Infektanfälligkeit, Zahnfleischblutungen, Wassereinlagerungen und eine gestörte Wundheilung erkannt werden.
Vitamin D auch Cholecalciferol
... vor allem als Sonnenvitamin bekannt. Über die Nahrung können wir Vitamin D nur durch Fettfisch und Eigelb aufnehmen. Ansonsten hilft nur die Zufuhr durch Supplements oder der Aufenthalt in der Sonne.
Symptome eines Vitamin D Mangels sind gestörtes Knochenwachstum bis hin zu erhöhter Brüchigkeit, eine erhöhte Infektanfälligkeit, Gliederschmerzen und Haarausfall.
Vitamin E auch Tocopherol
... kommt vor allen in pflanzlichen Ölen, sowie in Nüssen vor.
Zu den Symptomen einer Mangelerscheinung zählen vor allem Blutarmut, eine erhöhte Infektanfälligkeit, Muskelschwäche, Müdigkeit und Leberschädigungen.
Vitamin K auch K1 Phyllochinon und K2 Menachinon
... kommt vor allen in grünen Gemüsesorten vor. Aber auch in Lebensmitteln wie Milch, Tomaten, Sauerkraut, Bohnen und Erbsen ist es vertreten.
Vitamin K ist für unsere Blutgerinnung zuständig und kann diese bei einem Mangel negativ beeinflussen.
Dem zu Folge kann es zu einer Anfälligkeit von so genannten blauen Flecken und einer erhöhten Blutungsneigung kommen.
Mengenelement Calcium / Kalzium
Besonders Milchprodukte sind für ihren hohen Kalziumgehalt bekannt. Jedoch muss man dabei auch bedenken, dass viele dieser so stark verarbeitet sind, dass vom Kalzium nicht mehr viel übrig bleibt. Mittlerweile gibt es sogar Beiträge darüber, dass es sich dabei um ein Mythos handelt und Milchprodukte uns eher schaden als uns zu helfen.
Tatsächlich ist es so, dass uns die Enzyme fehlen, um Milch zu spalten.
Evolutionsbedingt bleibt uns das so genannt Enzym Lipase, nur bis zum Ende des Säuglingsalters erhalten, um die Fette der Muttermilch zu spalten.
Dies ist auch der Grund für die häufig vorkommende und so oft unentdeckte Lactoseintoleranz. Viele der Symptome werden nicht mit dem Verzehr von Milchprodukten in Verbindung gebracht.
Doch welche Lebensmittel enthalten sonst noch Kalzium?
Über Nüsse, Kerne, Hülsenfrüchte und Samen wie beispielsweise Mandeln, Kürbiskerne, Chiasamen und Linsen, geben uns auch Gewürze bzw., Kräuter wie Petersilie, Rosmarin, Majoran, Thymian und Oregano, unseren Kalziumspeicher einen Schwung. Aber auch Tofu und so manche Fischarten wie zum Beispiel Lachs und Sardinen enthalten Kalzium.
Ein Kalziummangel kann durch Symptome wie Kribbeln in den Gliedmaßen, Muskelkrämpfen, Hautveränderungen, brüchige Nägel und Knochen bis hin zur Osteoporose, erkannt werden.
Mengenelement Chlor
Wer an Chlor denkt, denkt wohl auch automatisch ans Schwimmbad. Damit ist auch schon klar, dass ein massiger Verzehr von Chlor nicht besonders gut für uns ist. Daher geht es diesmal darum Chlorarme Lebensmittel zu finden.
Chlorat, das Salz in der Chlorsäure kommt vor allem vor, wenn Lebensmittel mit Desinfektionsmitteln gereinigt wurden oder stark mit Kochsalz verarbeitet wurden. Dazu zählen vor allem gepökelte und geräucherte Fleisch- und Fischwaren, gesalzenes Gebäck sowie Nüsse aber auch so manche Fertigprodukte.
Chloridarme Lebensmittel sind zum Beispiel Obst und Gemüse (solange sie nicht mit Desinfektionsmitteln gereinigt wurden), Pflanzenöle sowie auch ungesalzene Nüsse.
Dennoch kann es zu einem Mangel in unserem Körper kommen!
Ein wenig Salz brauchen wir dann nämlich doch. Dabei gilt jedoch in Maßen und nicht in Massen!
Ein Mangel äußert sich durch folgende Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, sowie Müdigkeit und neurologische Störungen.
Hat man zu viel Chlorid im Körper kann es zu vermehrt geröteten Augen, Hautveränderungen, sowie Atemprobleme kommen.
Mengenelement Kalium
... ist in Obst- und Gemüsesorten wie zum Beispiel Kartoffeln, Avocados, Aprikosen, Dörrobst, Brokkoli, Tomaten und Spinat zu finden. Aber auch Knoblauch und Vollkorngetreide sind Kaliumlieferanten.
Ein Mangel kann zu Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerz, Müdigkeit,
Leistungsminderungen und Konzentrationsschwierigkeiten, sowie zu starker Nervosität, Herz-Rhythmus-Störungen, Wassereinlagerungen, Hautveränderungen und Magen- und Darmbeschwerden führen.
Mengenelement Magnesium
... ist so gut wie in allen natürlichen Lebensmitteln enthalten.
Ausnahmen sind Produkte, welche mit raffiniertem Zucker oder Mehlen verarbeitet wurden sowie Öle und Fette.
Da wir uns allerdings häufig sehr Zucker und Mehl lastig ernähren, kann es trotzdem zu einem Mangel kommen. Symptome sind vor allem Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen.
Mengenelement Natrium
siehe Mengenelement Chlor
Mengenelement Phosphor
... ist in fast allen Lebensmitteln zu finden. Besonders reichhaltig sind allerdings Lebensmittel welche viel Eiweiß enthalten.
Symptome eines Mangels sind überwiegend starke Wachstumsstörungen und weiche Knochen bei Kindern, Muskelkrämpfe, eine höhere Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Magen- und Darmbeschwerden sowie Herzrhythmusstörungen.
Mengenelement Schwefel
auch hier zählt: Eiweißhaltige aber auch pflanzliche Lebensmittel enthalten Schwefel. Als Konservierungsstoff ist Schwefel auch in Dörrobst und Wein zu finden.
Ein Mangel geht vor allem auf unsere Gelenke. Es kann zu Arthrose und Rheumaerscheinungen kommen. Dies kommt durch schmerzende und steife Gelenke zur Geltung. Allerdings können auch Verspannungen, Muskelkater und Rückenschmerzen darauf aufmerksam machen.
Spurenelement Eisen (essentiell)
Gute Eisenlieferanten sind vor allem Fleischprodukte aber auch Nüsse, Hülsenfrüchte, Bohnen und Trockenobst zählen dazu. Leider ist es so, dass Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln weniger gut aufgenommen wird. Daher ist es wichtig auf den Verzehr von Vitamin C zu achten, um die Bioverfügbarkeit zu fördern.
Ein Eisenmangel kommt vor allem bei Frauen vor. Durch den Blutverlust während der Menstruation, sowie den Mehrverbrauch in der Schwangerschaft haben Frauen einen besonders hohen Bedarf an Eisen.
Ein Mangel ist vor allem durch kribbelnde Gliedmaßen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Hautveränderungen, sowie einer erhöhten Kälteempfindlichkeit zu erkennen.
Spurenelement Jod (essentiell)
Unser Körper kann Jod nicht selbst produzieren und ist auf eine Zufuhr angewiesen. Lebensmittel wie manche Fischarten, Kohlgewächse und Süßkartoffeln enthalten Jod.
Allerdings wird auch dies skeptisch betrachtet. Vor allem Menschen, die unter dem Hashimoto Syndrom leiden, sollten auf die Jodzufuhr achtgeben. Jedoch ist Jod für unsere Schilddrüse unumgänglich. Ein Mangel kann zu Störungen der Schilddrüsenfunktion führen und damit Symptome wie unerklärliche Gewichtszunahme, Müdigkeit und Antriebslosigkeit sowie eine vergrößerte Schilddrüse führen.
Spurenelement Kupfer (essentiell)
... ist vor allem in Nüssen, Schalentieren und Innereien zu finden.
Ein Mangel ist sehr selten und äußert sich fast ausschließlich durch eine auftretende Blutarmut.
Spurenelement Zink (essentiell)
Zu den Lebensmitteln mit hohen Zinkgehalt zählen rotes Fleisch, Käse, Haferflocken, sowie Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Wal- und Pekannüsse, Pilze, Linsen, Meeresfrüchte und Schalentiere.
Symptome einer zu geringen Zinkzufuhr sind vor allem Hautveränderungen, Haarausfall, Appetitlosigkeit und eine erhöhte Infektanfälligkeit.
Spurenelement Mangan (essentiell)
... finden sich in Hülsenfrüchten wie Kichererbsen, Linsen und Erdnüssen wieder. Auch dunkelgrünes Gemüse ist ein guter Manganlieferant.
Leidet man unter einem Manganmangel sind Symptome wie starker Gewichtsverlust, Hautveränderungen, sowie Menstruationsbeschwerden und Appetitlosigkeit, nicht selten.
Spurenelement Molybdän (essentiell)
Es ist in manchen Böden enthalten und für unseren Stoffwechsel unabdingbar. Lebensmittel wie Petersilie, Eier und Kartoffeln zählen zu den guten Lieferanten.
Ein Mangel äußert sich vor allem durch schwankende Stimmungen, Magen- und Darmbeschwerden, Atembeschwerden. Juckreizempfinden und neurologischen Störungen.
Spurenelement Selen (essentiell)
Zu den Selenhaltigen Lebensmitteln zählen vor allem Rotkohl, Paranüsse und Reis.
Ein Selenmangel kann bei Männern zu einer Zeugungsunfähigkeit führen.
Symptome eines Mangels können Haarausfall, Gewichtszunahme, eine höhere Infektanfälligkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, sein.
Spurenelement Cobalt (essentiell)
Cobalt ist in den Lebensmitteln enthalten in denen auch Vitamin B12 enthalten ist. Damit kommt es fast ausschließlich in tierischen Produkten wie Milch, Fisch, Fleisch und Eiern vor.
Die bekanntesten Symptome eines Vitamin B12 Mangels sind vor allem Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Es kann allerdings auch zu Blässe und ein Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen kommen.
Spurenelement Chrom (weniger essentiell)
Chrom ist vor allen in Fleischprodukten, sowie in Pfeffer, Bierhefe und Vollkornprodukten enthalten.
Ein Chrommangel kann vor allem zu einem erhöhten Harndrang, neurologische Störungen, Muskelschwäche und einem Gewichtsverlust führen.
Spurenelement Flour (weniger essentiell)
den natürliche Flourlieferanten gehören vor allen: Ölsardinen, Hühnerfleisch, Wasser und schwarzer Tee. Auch Flour wird eher kritisch angenommen. Es wird häufig als toxisches Gas bezeichnet, welches sehr reaktiv sein soll. Jedoch gilt auch hier: in Maßen, statt in Massen. Ob man nun auf Flouridhaltige Zahnpasta oder Speisesalz zurückgreifen möchte, sollte jedem selbst überlassen sein.
Ein Mangel zeichnet sich vor allem durch eine erhöhte Kariesanfälligkeit, Störungen des Knochenwachstums und eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüchen aus.
Spurenelement Bor (weniger essentiell)
... befindet sich in Lebensmitteln wie Mandeln, Rosinen, grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte und Obst.
Muskel- und Wadenkrämpfe, sowie Gelenkschmerzen, innere Unruhe, Haarausfall, eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüche und eine erhöhte Infektanfälligkeit können Symptome für einen Bormangel sein.
Spurenelement Silicium (weniger essentiell)
... findet man überwiegend in fast allen pflanzlichen Lebensmitteln. Vor allen in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte aber auch Obst- und Gemüsesorten zählen zu den guten Lieferanten.
Zu den Symptomen eines Mangels zählen trockenes und brüchiges Haar bis hin zu Haarausfall, sowie Hautveränderungen bis hin zur schnelleren Hautalterung.
Spurenelement Vanadium (weniger essentiell)
Hülsenfrüchte, Pflanzenöle und Nüsse sind besonders reich an Vanadium.
Es beeinflusst den Blutzuckerspiegel in unserem Körper. Es wird jedoch bestritten, dass es zu den lebensnotwendigen Mineralstoffen gehört.
Spurenelement Arsen (weniger essentiell)
... ist vor allem in Getreideprodukten, Wasser sowie in Obst- und Gemüsesäften zu finden. Er gehört zu den natürlich vorkommenden Stoffen, zählt allerdings zu den für uns giftigen Elementen.
Ein übermäßiger Verzehr kann zu Taubheitsgefühle und Schmerzen in den Gliedmaßen, Magen- und Darmbeschwerden, Hautveränderungen, Durchblutungsstörungen und ein allgemeines Schwächegefühl führen.
Spurenelement Brom (weniger essentiell)
... ist in Hülsenfrüchten, Brot und Milch enthalten und ist ähnlich wie Chlor zu handhaben.
Durch einen übermäßigen Verzehr von Bromiden, kann es zu einem Syndrom namens Bromismus kommen. Dieses äußert sich vor allem durch starke neurologische Störungen.
Spurenelement Lithium (weniger essentiell)
Zu den reichhaltigen Lebensmitteln zählen Tomaten, Paprika, Getreidesorten wie Buchweizen und Hirse, Pistazien und Kaffee.
Durch einen Mangel von Lithium kann es zu Symptomen wie Stimmungsschwankungen und eine verminderte Fruchtbarkeit kommen.
Spurenelement Nickel (weniger essentiell)
... ist eines der Spurenelemente, welches in zahlreichen Lebensmitteln enthalten ist. Vor allem Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse und Nüsse sind darunter. Wer unter einen schweren Nickelallergie leidet, könnte daher viele Abstriche machen müssen. Allerdings tritt eine Unverträglichkeit eher durch Berührungen nickelhaltiger Produkte, statt durch den Verzehr von Lebensmitteln auf.
Nickel sorgt in unserem Körper für eine reibungslose Verstoffwechselung. In zu großen Mengen kann es aber auch zu toxischen Reaktionen kommen. Bei einer sogenannten Nickel-Vergiftung kann es zu Magen- und Darmbeschwerden, Atembeschwerden, neurologische Störungen und Wassereinlagerungen kommen.
Spurenelement Zinn (weniger essentiell)
... ist in geringen Mengen in fast allen Lebensmitteln zu finden.
Besonders reich sind Schalentiere und Innereien, sowie auch rotes Muskelfleisch. Auch Hülsenfrüchte und Getreidesorten gehören mit zu den reichhaltigen Lebensmitteln.
Zu den Symptomen eines Zinnmangels gehören Hautveränderungen sowie eine gestörte Wundheilung, Haarausfall, Magen- und Darmprobleme und eine höhere Infektanfälligkeit.
sekundäre Pflanzenstoffe
Unter sekundäre Pflanzenstoffen versteht man bestimmte chemische Verbindungen.
Antioxidantien wie Carotinoide und verschiedenste polyphenolische Verbindungen kommen als sekundäre Pflanzenstoffe vor. Mittlerweile sind bis zu 1.000 sekundäre Pflanzenstoffe bekannt. Man findet sie in Gemüse- und Obstarten, Kräutern, Früchten, Samen, sowie in daraus hergestellten Lebensmitteln. In der Naturheilkunde werden diese für Behandlungen eingesetzt. Für den Erhalt unserer Gesundheit spielen sekundäre Pflanzenstoffe somit eine maßgebliche Rolle. Dennoch sagt man, dass sie weder für unseren Stoffwechsel noch für unsere Lebenserhaltung notwendig sind.
Aminosäuren
Sie sind als proteinogene Aminosäuren die Bausteine unserer Eiweiße und für verschiedene Stoffwechselvorgänge, für unseren Wachstum sowie Muskel- und Gewebsaufbau verantwortlich.
Nicht proteinogene Aminosäuren kommen zum Beispiel als Schilddrüsenhormon Thyroxin oder als bakteriellen Zellbaustoff Glutamat vor. Ohne funktionieren wir also nicht.
Man unterscheidet zwischen unentbehrlichen, bedingt entbehrlichen und entbehrlichen Aminosäuren.
Unentbehrliche Aminosäuren,
können vom Körper nicht selbst gebildet werden.
Zu ihnen gehören:
Threonin (zum Beispiel aus Rindfleisch),
Lysin (aus Hühnerfleisch),
Valin (zum Beispiel aus Rindfleisch und Milch),
Leucin (zum Beispiel aus Hühnerfleisch und Eiern),
Isoleucin (zum Beispiel aus Rindfleisch und Eiern),
Phenylalanin (zum Beispiel aus Erbsen und Kürbiskerne),
Tryptophan (zum Beispiel aus Sojabohnen)
Methionin (zum Beispiel aus Lachs)
Bedingt entbehrliche Aminosäuren,
können vom Körper aus anderen Aminosäuren gebildet werden.
Zu ihnen gehören:
Histidin (zum Beispiel aus Fisch),
Arginin (zum Beispiel aus Erbsen, Erdnüsse, Kürbiskerne),
Serin (zum Beispiel aus Rindfleisch und Milch),
Tyrosin (zum Beispiel aus Hühnerfleisch und Milch),
Cystein (zum Beispiel aus Rindfleisch und Eiern)
Entbehrliche Aminosäuren,
können vom Körper selbst gebildet werden.
Glycin,
Alanin,
Prolin,
Asparagin und Asparaginsäure,
Glutamin und Glutaminsäure